Aleksandra Sana Zubić

Geburtsort

Bugojno, Jugoslawien (Bosnien und Herzegowina)

 

Ausbildung

Gymansium Bugojno, 
Elektrotechnische Universität Sarajevo, Belgrad

 

Beruf

IT Administrator - Tools & Processes


Kindheit

In dem kleinen Städtchen namens Bugojno war alles zu Fuß erreichbar. Dort konnte man sich nicht in den Straßen verirren, wie zum Beispiel in Wien. Mein Bruder und ich sind dort wohlbehütet aufgewachsen. Meine Mutter war Schulbibliothekarin und mein Vater Sportlehrer und Basketballtrainer. Schon damals habe ich die Vorteile von Freundschaften und einem guten sozialen Umfeld entdeckt, zugleich aber auch gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Wenn ich an meine Kindheit denke, erinnere ich mich wie auch viele andere, vor allem an Sport, Freunde und Schule. 

Jugend

Die Bevölkerung in Sarajevo war gemischt, und hatte immer friedlich zusammengelebt. Plötzlich hatte jede der drei Nationalitäten (Serben, Kroaten und Muslime) ihre Territorien abgesteckt und Barrikaden errichtet, sodass gewisse Stadtteile nicht mehr erreichbar waren. Das war ein schreckliches Chaos und kam für uns völlig unerwartet. Wie sollte man auch auf so eine Entwicklung vorbereitet sein? Sicher gab es Familien, wo man auf die Religion oder die Nationalität mehr Wert gelegt hat. Bei uns war das nicht der Fall und ich war damals total überfordert mit der Situation. Wir haben im Zimmer gekocht und am Abend alles dunkel gemacht. Das war ganz am Anfang des Konfliktes, Ende März 1992. 

Reife Jahre

Mein Linz ist sehr bunt. Ich kenne diese Stadt so gut, weil ich hier durch verschiedene Schichten gegangen bin. Es waren viele Stufen von einer Aushilfskraft bis in ein erfolgreiches IT-Unternehmen. Ein Ausflug in die Welt des Filmes hat mir viel geholfen, die Stadt besser kennenzulernen. Und mittlerweile ist sie ein Teil von mir geworden. Linz ist gemütlich, aber vor allem eine Arbeiter- und Industriestadt. Die Literaturszene ist leider wenig lebendig. Lesungen von Krimiautoren gibt es schon, aber ich mag kein Blut - und Mord schon gar nicht. Da denke ich wie einer meiner Freunde, der sagte - Ich mag keine Krimis und keine Horrorfilme, weil das Leben manchmal Horror genug ist.